Am Vormittag hat Jürgen Brustkern verschiedene Eröffnungssysteme vorgestellt. Herausgehoben hat er hier die spanische Eröffnung als Königin der e4-Eröffnungen. Begonnen wurde dann mit d4-Eröffnungen (geschlossene Systeme). Nimzowitsch-Indisch wurde als eines der solidesten Systeme gegen d4 beschlossen. Anschließend wurden Damengambit und Tarrasch-Verteidigung erörtert. Für alle, die gerne Caro-Kann spielen, präsentierte er Slavisch als Konzept mit Schwarz. Unter den aggressiven Eröffnungen bildete Blumenfeldgambit einen Schwerpunkt, gefolgt vom Albin-Gegengambit. Da Brustkern selbst längere Zeit in Budapest gelebt hat, waren die Jugendlichen neugierig, was er zum Budapester Gambit zu sagen hat. Als positionelles Gambit wurde dann noch das Wolgagambit angeführt.
Eine entscheidende Frage bei den Eröffnungssystemen war, ob man lieber mit oder ohne Isolani spielen will, welche Vor- und Nachteile der Isolani bietet und wie man entsprechend seine Partie anlegen sollte. Die neuen Kenntnisse durften die Teilnehmer dann praktisch ausprobieren in Partien, bei denen die ersten 5 Züge vorgegeben waren. Grundfrage bei diesen Partien sollte sein: Spiele ich mit oder gegen Isolani. Dabei gerieten nicht nur die Schüler in Stress, sondern auch die Betreuer, die je 2 Partien gleichzeitig mitschreiben durften. Das Mitschreiben führte zu zögerlichem Fertigwerden der Pizza, die reißenden Absatz fand. Nach der somit etwas ausgedehnteren Mittagspause (gestern war sie kaum länger als 15 Minuten), wurde an Hand einer der gespielten Partien der Isolani noch mal vertieft. Weiter ging es mit Königsindisch als aggressivster Form gegen d4 und dem Königsindischen Angriff als Konzept gegen Französisch.
Nach so viel Theorie durfte abschließend noch eine Partie gespielt werden - selbstverständlich unter Anwendung neuer Erkenntnisse. Daher hatten alle schwarz Spielenden die Aufgabe ein System anzuwenden, dass sie bisher noch nicht gespielt haben.
Deutlich nach 16 Uhr ging das intensive und interessante Wochenende zu Ende. Alle haben toll mitgearbeitet und mit Sicherheit Einiges gelernt. FM Brustkern wünscht sich eine Fortsetzung, um auch noch auf die weiteren Fragen wie z. B. Endspielvarianten eingehen zu können.
Jonas Tibke | 1464 - 16 |
Julius Grimm | 1281 - 11 |
Timo Wiewesiek | 1253 - 15 |
Lars Dittmar | 1208 - 14 |
Ferdinand Uellner | 1112 - 13 |
Michael Bay | 1071 - 7 |
Sebastian Jäger | 1042 - 6 |
Tobias Pohlmann | 962 - 4 |
Philipp Freuer | 901 - 8 |
Tim Dziuk | 898 - 3 |
Thorsten Bormuth | 828 - 2 |
Raphael Mitas | 765 - 2 |
Alev Sönmez | 754 - 7 |
Jeremy Jubb | 748 - 7 |
Paul Christians | 719 - 3 |
- Vorsitzenden | - stellvertretenden Vorsitzenden |
- Schatzmeister | - Schriftführer |
- sportlichen Leiter | - Jugendleiter |
- Materialwart | - Beisitzer |
- Kassenprüfer |
Alkmaar | Darmstadt | 3:3 | |||
Brett | KNSB | DWZ | |||
1 | Jos Vlaming | 2178 | Christoph Klamp | 2028 | 1:0 |
2 | Henry Veneman | 2104 | Dieter Nederveld | 1929 | 1:0 |
3 | Bert Buitink | 1881 | Karl-Friedrich Schulze | 1927 | remis |
4 | Jan Drewes | 1745 | Volker Neitzert | 1789 | remis |
5 | Karel Beentjes | 1578 | Karl-Heinz Freund | 1756 | 0:1 |
6 | Bob de Mon | 1494 | Detlef Jordan | 1552 | 0:1 |
vlnr: Jan Drewes (Präsident von De Waagtoren), Detlef Jordan, Christoph Klamp, Dieter Nederveld, Bert Buitink (Schriftführer Alkmaar) |
Dabei erreichte der neuere Windmühlentyp mit einem Schneckenrad für den Wassertransport ab dem Jahre 1850 bei Windstärke 7 und einer Hubleistung von 1,5 m eine Pumpleistung von 60 – 70 m³ pro Minute. Nach 3 Jahrhunderten der Windentwässerung stieg man im Jahr 1928 auf elektrische Entwässerung um, womit die Windmühlen ihre Funktion verloren. Viele Mühlen wurden abgerissen oder verfielen. 11 von ihnen blieben erhalten, sie wurden restauriert und werden heute von einer Stiftung gepflegt. Die Arbeit der Entwässerung übernehmen heute nur 3 elektrische Pumpwerke. |
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Nach einem kurzen Ausflug ans Meer ging die Fahrt zum Baseballclub von Alkmaria Victrix, Alkmaar, weiter. Dort war um 14 Uhr ein Schnellschachturnier in 9 Runden ch-System angesetzt, 15 Minuten Bedenkzeit. Unterbrochen wurde das Turnier nach 6 Runden gegen 18 Uhr von Barbecue all inclusive (Spitzenklasse). Zu diesem Zeitpunkt führte Christoph Klamp (Darmstadt/ Luxembourg) das Turnier unter 32 Teilnehmern mit 5.5/6 an! |
1. | Henry Veneman | 2104 | 7,5 Punkte |
2. | Christoph Klamp | 2028 | 7,0 |
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7. | Dieter Nederveld | 1929 | 6,0 |
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10. | Karl-Friedrich Schulze | 1927 | 5,5 |
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12. | Karl-Heinz Freund | 1756 | 5,0 |
13. | Volker Neitzert | 1789 | 5,0 |
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23. | Detlef Jordan | 1552 | 3,5 |
Mit einem Stadtrundgang in der Innenstadt, beginnend vom Waagplein durch die Altstadt und zwei lockeren Stündchen im Schachcafé „De Pilaren“ endete das Besuchsprogramm am Sonntagnachmittag. Bob führte uns mit seiner humorvollen Art durch die Altstadt und versorgte uns mit allerlei Geschichten. Jan konnte viele kulturhistorische Details beisteuern. | |
Die Mitglieder des Schachforums sind mit ihren Familien herzlich eingeladen zum Grillfest des SV Griesheim am Montag, 6. Juli ab 17 Uhr in der Grillhütte Süd in Griesheim. Das Grillfest bildet den Abschluss des Besuches von Schachfreunden aus der Darmstädter Partnerstadt Plock (Polen), die am Wochenende beim Heinerfestturnier mitspielen. Seit 20 Jahren bestehen die gemeinsamen Kontakte der beiden Schachvereine (Griesheim und Darmstadt) mit Plock.
einige Impressionen vom Grillfest beim SV Griesheim:
Weitere Detailergebnisse finden sich auf der homepage des Veranstalters.