11 muntere Teilnehmer haben sich morgens um 8.15 Uhr am Böllenfalltor getroffen, um gemeinsam auf Freizeit nach Ernsthofen zu fahren, darunter 2 (!) Geburtstagskinder. Also gab es nach der Kofferabgabe (Dank an Carsten Tibke für den Gepäcktransport) erst mal ein kleines Ständchen. Nach 30minütiger Busfahrt und ca. 20 Minuten Fußweg aus dem Ort heraus durch Felder haben wir das Kreisjugendheim Ernsthofen erreicht. Bei strahlendem Sonnenschein gab es schon auf diesem kurzen Weg viel Interessantes zu entdecken - die tolle Fernsicht über den Odenwald z.B. zum Radarturm auf der Neukirchner Höhe, im Gleitflug kreisende Falken, Pferde, Kühe uvm.
Schon kurze Zeit später - also deutlich vor 13 Uhr - war Ruhe im Schlafhaus. Wir Teamer sind am Ende des 2. Tages echt begeistert: Wir 11 sind eine tolle Gruppe mit super Stimmung und mit sehr motivierten, zufriedenen und auch sich sehr angenehm benehmenden Kindern. Insofern gab es heute schon viele bunte Bonuskärtchen... was das genau ist, wissen die Kinder selbst noch nicht, nur dass sie sie am Abschlussabend bei einem Spiel gewinnbringend einsetzen können.
und jetzt noch ein paar erste Impressionen:
Foto links: bei der Schatzsuche
5 von 7 Kindern, Jonas und ich liefen (locker joggend, teils auch einfach gehend) vorm Frühstück eine große Runde durch den Wald und erfreuten uns an einer gefundenen Vogelfeder (erst dachten wir Eulenfeder, aber es ist eine Schwanzfeder der hier oft über den Feldern stehenden Greifvögel) und an einem Reh, das in einiger Entfernung durch den Wald lief.
Nach dem Frühstück brachten wir mit Kondi-Blitz alle 7 in Bewegung. Und zu unserer Überraschung brauchten die Meisten danach keine Pause, sondern überredeten Volker, Jonas und Lars zum nächsten Fußballspiel.
Nach dem Frühstück ging es ziemlich turbulent zu - aber nur auf und um Schachbretter: beim Riesenradschach. Wir (da wir 7 Kinder dabei haben, "darf" ich immer mitspielen, damit es kein Freilos gibt.) Da kann es dann schon mal passieren, dass plötzlich 6 Damen auf dem Brett spielen, weil ausgelost wurde, dass sich alle Türme in Damen verwandeln. Beim 2 x gezogenen Los (wir hatten Lose statt ein zu drehendes Glücksrad) "alle Spieler rutschen einen Platz nach rechts" konnte so mancher nur lachen, über die Stellung, die er dann auf dem Brett hatte. Das Los "Die Spieler krabbeln unter dem Tisch durch und spielen auf der anderen Seite weiter" wurde leider nie gezogen...
So schnell vergehen 5 Tage! Nun ist unsere Freizeit schon zu Ende und wir sind alle wieder gut zuhause angekommen mit vielen schönen Erinnerungen.
Nachdem wir die Zimmer geräumt und gekehrt hatten, bildete Gruppensimultan unser Vormittagsprogramm. Dabei spielten wir Teamer in der Reihenfolge Iris, Lars, Volker, Jonas Uhrensimultan gegen die anderen 7. Die Kinder waren erfreut, dass ich dieses Jahr nicht "eine der Ihren" war, sondern mit gegen sie spielte. Und sie konnten auch vom ein oder anderen Patzer meinerseits profitieren. Am Ende stand es dennoch 4:3 für uns. Aber auch an den Brettern, an denen wir gewonnen haben, haben wir uns nicht unbedingt leicht getan. Besonders stressig war das Endspiel gegen Niklas, weil wir bei ihm am Ende blitzen mussten, während er noch massig Zeit hatte.
hier noch einige Fotos aus den 5 Tagen:
Während andere Kinder und Jugendliche am Montag zur Freizeit ins Kreisjugendheim Ernsthofen starten, spielt Timo Wiewesiek ein großes Turnier mit - das ZMDI Open im Rahmen des ZMDI Schachfestivals Dresden. Mit 1741 TWZ deutlich in der 2. Hälfte des B-Turniers gesetzt, hat er in Runde 1 gegen André Nixdorf, 1933 TWZ, gespielt und verloren. Sein morgiger Gegner heißt Hand Bernd Mühlé, 1927 TWZ.
Wir wünschen Timo viel Erfolg und viel Spielfreude bei einem großen Turnier, in dem in seiner TWZ-Gruppe (soweit ich es überblicke) ausschließlich Spieler spielen, die ihm nicht bekannt sind. Das ist mit Sicherheit eine gute, neue Erfahrung.
Etwas anders sieht es im A-Turnier aus: Neben etlichen GMs liest man dort bekannte Namen wie die Donchenkos, IM Matthias Dann, FM Jan-Christian Schröder, WFM Filiz Osmanodja oder auch die Frankfurter Robert Baskin und Denis Mager.
Die Turnierseite ist hier zu finden.