29.07.2015 Schachfreizeit 5.Tag

Deutlich unausgeschlafen ging es aus meiner Sicht in den letzten Tag. Aber daran sind nicht die Kinder schuld, die an allen Abenden relativ reibungslos spätestens zwischen 22.30 Uhr und 22.45 Uhr ruhig waren, sondern die Tatsache, dass wir Teamer am letzten Abend bis fast 1.30 Uhr gespielt hatten.

Trotzdem starteten wir mit Laufen. Wie schon am Do. sind wir Richtung Bismarckturm gestartet (dieser steht relativ unauffällig im Feld, ist aber in der Innenstadt als kulturelles Ziel mit braunem Hinweisschild ausgewiesen und an 2 Sonntagnachmittagen im Monat geöffnet.). Doch dieses Mal wurde eine kleinere Runde daraus, weil wir bis zum Frühstück um 8 Uhr nicht nur mit Duschen sondern auch mit dem Packen fertig sein mussten. Trotzdem haben wir auch an diesem Morgen mehrere Hasen gesehen. Am Tag zuvor war sogar ein Fuchs entdeckt worden.

Dank Katharina haben wir es erstmals geschafft ein Geburtstagslied einigermaßen klangvoll zu singen. Jonah hat sich sichtlich darüber gefreut und alle anderen im Frühstücksraum (in der letzten Nacht war außer den wenigen Einzelpersonen der Vortage eine 2. Gruppe mit im Haus) staunten ein bisschen.

Pünktlich während des Frühstücks traf Michael Trappen (Timons Vater) ein, um unser Gepäck zu holen. Er brachte auch 2 große Taschen voll Geburtstagspicknick aus dem Hause Neuhaus mit. Wir hätten nicht gedacht, dass wir das alles essen können...

Aber zunächst gab es das "Geländespiel im Haus", das wir allerdings bei zwar kühlem aber sonnigen Wetter kurzerhand ins Freie verlegt hatten. Die Teams (5 x 2, wobei Jonah sich einen Spielpartner aus den Reihen der Teamer suchen durfte und mit Marian eine optimale Wahl traf) musstnen würfeln, den Umschlag mit der entsprechenden Nummer suchen, die Aufgabe lösen und wieder würfeln... Die Würfelzahlen wurden immer addiert, so dass man sich langsam an Umschlag 100 herantastete. Aber auf dem weiträumigen Gelände dauerte das Suchen der Umschläge durchaus seine Zeit. Die Mitspieler kamen ordentlich in Bewegung. Letztlich kam in der zur Verfügung stehenden Zeit zwar niemand bis zur finalen Aufgabe. Aber das war auch garnicht ausschlaggebend. Denn es wurden fleißig Punkte gesammelt. Am Ende siegte das Team Jonah - Marian, durchaus nicht ohne Grund, denn es gab z. B. eine Aufgabe "Bringe Jonah zum Spielleitertisch. Dann erhalten beide Teams 5 Punkte". Auf der anderen Seite waren auch

  • ganz ernsthafte Aufgaben dabei, die zum Nachdenken und Fragen anregten - die Frage nach dem 1. offiziellen Schachweltmeister, nach dem Namenspatron der Gießener Universität oder auch ein kleines Kreuzworträtsel
  • kreative Aufgaben dabei wie z. B. das Schreiben eines Elfchens oder das Malen eines Geburtstagsbildes mit Blume sowie
  • sportliche Aufgaben wie Kniebeugen und "Flieger".

Da wir die große, schwere Picknicktasche unmöglich hätten zum Bus tragen können, gab es kurz vor Aufbruch, also ca. 11.15 Uhr die erste Hälfte des Geburtstagsessens: Hackbällchen, Brot, Rohkost, Dip, Brownie... - einfach lecker!

Der nahe haltende Bus 7 brachte uns zum Bahnhof Oswaldstraße. Obwohl er bei uns pünktlich kam, war er bis dorthin leicht verspätet und wir mussten feststellen, dass die Umsteigezeit, obwohl vom RMV so als Verbindung raus gesucht, eigentlich zu kurz ist für den vergleichsweise langen und von Hindernissen übersäten Weg - von der Bushaltestelle zur Kreuzung, über 2 Ampeln, die bzgl. Fußgängergrün lästig lange auf sich warten ließen, während der Zug schon im Bahnhof eingefahren war, unter der Bahnbrücke durch, hinten die Treppe hoch zum Bahnsteig. Wir rannten nach Möglichkeit inkl. einem Sturz, der zum Glück mit etwas abgeschürfter Haut, blauen Flecken und Tränen glimpflich ablief. Während wir das Kind zum trotzdem Mitkommen motivierten, rief uns von oben der Lokführer zu, dass er wartet. Danke schön!

Der Rest der Fahrt verlief problemlos. In Frankfurt nutzten wir den relativ langen Aufenthalt von ca. 35 Minuten, um die Picknicktaschen weiter zu leeren. Und - man soll es nicht  glauben: es wurde fast alles aufgegessen. Auch hier noch mal herzlichen Dank für all die Leckereien!

Entsprechend den Äußerungen bei der Feedbackrunde der Teilnehmer am Donnerstagabend kann man sagen: Es war eine durchaus sehr schöne Freizeit. Wir hatten eine unheimlich harmonische Gruppe - deutlich besser noch als in den Vorjahren. Teams wurden auch von Teilnehmerseite immer wieder anders gebildet, was zeigt, dass es keine Ausgrenzungen oder Vorbehalte gab. Wir hatten bis auf eine nur wenige Minuten daunernde aber ärgerliche Ausnahmesituation bemerkenswert leicht zu betreuende Kinder und Jugendliche dabei. Das fiel auch den Mitarbeiterinnen der Jugendherberge auf, die uns gerne noch länger behalten hätten. Aber die Jugendherberge war aus unserer Sicht suboptimal. Auch mit dem 9er-Zimmer waren viele nicht zufrieden. Und alle Kinder hätten sich gewünscht, das Schmuggelspiel im Wald spielen zu können, den es dort definitiv nicht gab. Aber trotzdem hatten wir viel Spaß miteinander und freuen uns schon jetzt auf die Freizeit 2016, die definitiv an einen anderen, neuen Ort führen wird. Ein Schmuggelspiel soll es dann wieder geben, auch Dominion und Spieleabend wurden erneut gewünscht, Fußball, mehr oder weniger Schach und bestimmt auch neue Ideen. Auch wir Teamer hatten viel Spaß - sowohl mit den Teilnehmern als auch unter uns. Da die ältesten regelmäßigen Teilnehmer inzwischen klar jugendlich sind, steht im Raum, dass wir sie ein Stück weit in die Planung der nächsten Freizeit mit einbeziehen und teilweise parallel unterschiedliche Aktivitäten für Jüngere und Ältere anbieten möchten.

Aktuelle Informationen

Die Teilnahme am Kinder- und Jugendtraining ist nur für Vereinsmitglieder möglich. Vereinsfremde Kinder bitten wir, zunächst an einem unserer Einstiegskurse teilzunehmen. Bitte wenden Sie sich dazu an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Im Abendprogramm (ab 19:30 Uhr) heißen wir auch alle Gäste jederzeit herzlich Willkommen. Bitte beachten Sie aber, dass für die Teilnahme an einem mehrrundigen Turnier eine Anmeldung vor der ersten Runde nötig ist.

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