o.l. Arman bei seinem 1. Turnier; o. r. die erfolgreiche SF-Mannschaft im B-Turnier; unten die Sieger im A-Turnier und 3/4 des erfolgreichen SF-Teams im A-Turnier
Am Wochenende waren wir Ausrichter der Hessischen Mannschaftsmeisterschaften U12 und U20. Schon vor 2,5 Jahren war auf der Jugendversammlung der HSJ überlegt worden, dieses Wochenendturnier mit Übernachtung und Rahmenprogramm durchzuführen, um es attraktiver zu machen. In der U20 gab es ja in den letzten Jahren nur sehr wenige Mannschaften.
Auch wenn die Übernachtungsmöglichkeit nicht im erhofften Umfang angenommen wurde, waren beide Turniere dieses Mal gut angenommen. In der U20 spielten 6(!) Teams, in der U12 Neun. Übernachter waren wir 34.
Da wir viel mehr Spielsaal als Übernachter benötigten, konnte das Turnier nicht - wie erhofft - in der Jugendherberge stattfinden. Julia Lesche vermittelte uns den Gemeindesaal von St. Fidelis. An dieser Stelle vielen Dank, den einen so großen Raum für 2 Tage findet man in Darmstadt nur sehr schwer.
In der U20 ist unser erfolgreiches Vorjahresteam inzwischen auf Alex Tampe reduziert. 3 der anderen sind inzwischen zu alt, Julius und Marian haben nach Griesheim gewechselt. Also starteten wir bei der ersten Planung vor vielen, vielen Monaten mit der Devise: Wir stellen ein Team, das mitspielen, aber wohl nicht um den Sieg spielen wird, vorzugsweise mit lauter "echten U20ern", spricht Spieler*innen, die für U16 zu alt sind. Als weder Griesheim noch der FTV eine Mannschaft vorangemeldet hatten stieg die Hoffnung, doch ein Wörtchen mitreden zu können und das ist Gregor Siegert, Alexander Tampe, Fabian Czappa, Johannes Münk, Alexander Röth und Katharina Tampe bestens gelungen: Am Ende des 1. Tags (nach 3 von 5 Runden) hatten wir ebenso wie die Favoriten aus Biebertal 6-0 Mannschaftspunkte. Da Biebertal heute Vormittag überraschend der Mannschaft von Caissa Kassel unterlag, war die Schachforum-Mannschaft vor der finalen Runde sogar alleine mit weißer Weste. Doch in der finalen Runde gegen uns ließen die Biebertaler (eigentlich schön, dass trotz Rundensystem ausgerechnet diese beide Mannschaften am Ende aufeinander trafen) fast nicths mehr anbrennen und siegten 4,5:1,5. Topscorer unserer Mannschaft war Johannes Münk, der am 4. Brett 4,5 Punkte holte.
Nach Frühsportangebot, Frühstück und einer Stunde Training wurde es für alle sportlich beim Teamkondiblitz an den großen Figuren. Ein besonder Lob gilt dem Küchenteam des heutigen Tags. Martin hat - während die anderen im Training waren - nicht nur mit mir aus 3 kg Mehl Pizzateig zubereitet, sondern auch schon mal 4 kg Karotten geschält, die ich klein geschnitten habe. Weitere 6 kg musste das Küchenteam (Lars, Mark, Leo, Niklas und Martin) dann entsprechend zubereiten, um Möhrencremesuppe zu kochen. Dazu gab es Brot. Danach Schokopudding, natürlich auch gekocht vom Küchenteam.
Nach dem Mittagessen wurden 2 Teams gewählt für 7 Staffelspiele. Es ging überaus lustig zu bei Putzlappenrallye - nicht ohne Handschuhe, Mütze, Schal -, Sachensammeln mit verbundenen Augen, Wassertransport mit der Einschätzung möglichst genau 200 ml ans Ziel gebracht zu haben, einer Art Eierlauf, bei dem es statt Löffel 2 Schachlikspieße gab, mit denen ein Stift transportiert werden musste usw.
Groß war die Freude, bei der anschließenden Ansage, dass wir jetzt zur Eisdiele laufen. Jeder ließ sich 2 Kugeln Eis schmecken. Großen Anklang fand der Bewegungsparcour auf dem Platz Villenave d'Ornon.
Als ich heute vom Bäcker zurück kam, war es noch mucksmäuschenstill im Haus. Außer der kleinen Jogginggruppe, die bereits unterwegs war, schliefen alle noch. Da 3 der 4 Läufer zum heutigen Küchenteam gehören, haben wir alle erst geweckt, als wir das Frühstück fertig hatten.
Nach dem Frühstück wurde es wieder munter: Wir spielten Kondi-Memory in 2 Teams. 2 Pärchen waren ruckzuck gefunden, doch dann geschah es ganz oft, dass die immer gleichen Karten aufgedeckt wurden. Im einen Team deckte ein Spieler immer die eine Lämmchen-Karte auf, ein anderer immer die andere... wenn doch mal die Absprache funktioniert hätte Und auch wenn es "auch 3 sind" konnten wir 3 Pinguine mit 3 Erdmännchen nicht als passendes Kartenpaar akzeptieren.
Eine motivierte Truppe startete um 7 Uhr zu einer Joggingrunde, während ich zum Bäcker giing, Brötchen holen, andere das Frühstück vorbereiteten oder ein bisschen am 1500-Teile-Puzzle weiter machten, das im Gruppenraum zum allgemeinen puzzeln bereit liegt.
Nach dem Frühstück war dann erst mal 1 Stunde Schachtraining. In der anschließenden Freizeit am Vormittag wurde vor allem Munchkin und Bang gespielt, zumal es hier am Morgen nach kurzem heftigen Regen am Vormittag erfrischend kühl war.
Nudeln mit Bolognese und/oder Tomatensoße und Salat fanden mittags sehr guten Anklang.
Gut gestärkt gab es 2 alternative Angebote. 5 Jungs begaben sich mit Lars auf Schatzsuche nach Jugenheim, während 6 andere eine Stadtrallye durch Seeheim machten.
Pünktlich um 10 Uhr haben sich 16 Leute am Staples-Parkplatz getroffen, um nach Seeheim auf Freizeit zu fahren. Da wir das Gartenschachspiel mit haben, war das Begleitfahrzeug ziemlich voll, so dass alle ihr Gepäck mit in die Straßenbahn genommen haben. Die Bahn war voller als erwartet, also saßen wir ein bisschen verteilt. An der Zielhaltestelle in Seeheim trafen dann noch Alex und Martin DeBoer zu uns dazu.
Am Freizeitheim der Falken angekommen, mussten wir nach kurzer Begrüßungsrunde erst einmal das Auto ausladen, um an die Zutaten fürs Mittagessen zu kommen. Das Freizeitheim ist ein Selbstsversorgerhaus, so dass erstmals bei einer Schachforum-Kinder-Jugend-Freizeit von uns selbst gekocht wird. Täglich gibt es ein wechselndes Küchenteam. Heute haben Philipp, Diego und Lasse mit mir gekocht. Es gab Pellkartoffeln und allerlei dazu: Spinat und gekochte Eier, selbst gemachten Kräuterquark, Wurst und Würstchen... Außerdem haben wir Kuchen gebacken.
Bei nur 10 Teilnehmern siegte Igor Zuyev mit 100%. Er führt auch die Jahreswertung mit Abstand.
Mit 16 Teilnehmern war das Jugendblitz quantitativ stark besetzt. Gespielt wurden 7 Runden Schweizer System. Sieger wurde erstmals Fabian Czappa. Er holte 6,5 Punkte. In der Jahreswertung rangiert er hinter Marian Nothnagel, der dieses Mal fehlte.