Vom 2.5. bis zum 6.5. finden in Berlin die Deutschen Schulschach-Mannschaftsmeisterschaften der Wettkampfklassen II, III und M in Berlin statt. Mit Friedi, Sven, Alan und Malte spielen auch vier Jugendliche des Schachforums in einer WK II-Mannschaft der Edith-Stein-Schule mit. Als Ersatzspieler ist außerdem noch ein Schüler aus der Schulschach-AG dabei.
Zum Anreisetag gibt es nicht viel zu sagen: Alle Anschlüsse haben funktioniert; die Zeit in der Bahn vertrieben wir uns mit Wizard und Codenames. Untergebracht sind wir in der Jugendherberge Berlin Ostkreuz, einem Backsteingebäude mit viel Altbaucharme direkt am Bahnhof. Die Zeit nach dem Abendessen nutzten wir noch für eine kurze Spielerunde Phase 10 und die Partievorbereitung für den nächsten Tag.
Heute standen drei Runden und dementsprechend wenig Freizeit auf dem Programm. Die Mannschaft ist an Startrang 15 (von 18) gesetzt und hatte dementsprechend in den ersten beiden Runden mit dem Gymnasium Tegernsee und dem Kippenberg-Gymnasium Bremen nominell deutlich stärkere Gegner. In beiden Runden konnte Alan an Brett 3 einen vollen Punkt nach Hause bringen; in der ersten Runde nur mit viel Glück, in der zweiten Runde wesentlich überzeugender. Leider gingen die übrigen Bretter verloren, sodass wir nach zwei Runden noch ohne Mannschaftspunkt dastanden. Auch wenn wir noch keine Zeit hatten, die Partien ausführlich zu analysieren, glaube ich, dass in der zweiten Runde etwas mehr drin war.
In der dritten Runde wurden wir erstmals gegen Gegner auf Augenhöhe gelost. Gegen das Goethe-Gymnasium Schwerin konnte Alan seinen dritten Punkt einfahren und steht noch mit weißer Weste da. Mit Remisen an den vorderen beiden Brettern reichte es zu einem 2:2-Unentschieden, sodass wir uns über den ersten Mannschaftspunkt freuen.
Etwas besser lief es im parallel laufenden Ersatzspielerturnier, wo wir mit 2 aus 3 Punkten in der vorderen Hälfte rangieren.
Nach dem Abendessen stand ein Tandem-Turnier auf dem Programm. Die Begeisterung, mitzuspielen, verflog aber zusehends als bekannt wurde, dass "mit Grabschen" gespielt wird. Was in einigen Bundesländern als völlig normal angesehen wird, ist für die hessischen Spieler*innen wohl eher noch eine Unart ;-)
Morgen früh spielen wir gegen das Käthe-Kollwitz-Gymnasium Berlin. Wir sind an allen Brettern nominell stärker und hoffen daher auf einen Sieg. Da die Partievorbereitung auf die nächsten Gegner aufgrund der geringen Partienzahl in der Datenbank recht kurz ausfiel, blieb am Abend noch etwas Zeit für ein paar Gesellschaftsspiele: neu im Kurs waren Magic Maze und Kakerlakenpoker.