Nach turbulentem Start (es standen nicht alle Mitreisenden am richtigen Treffpunkt) sind alle gut in Erbach angekommen. In der Jugendherberge wurden wir herzlich begrüßt 
und konnten unsere Zimmer schon nach kurzer Zeit beziehen, obwohl sie uns eigentlich erst für mittags zugesagt waren. Nach dem Beziehen der Betten und Einrichten der Zimmer ging es mit einer Runde Wikingerschach los. Obwohl es zunächst so schien, als ob die Mannschaften sehr ungleich wären, war es am Ende ein engagierter Kampf um den jeweils letzten Klotz bis das lange zurückliegende jüngere Team sich den Sieg ergatterte.
Nach dem Mittagessen (ein ansprechendes Salatbüffet zum Essen motivierte alle Kinder, sich auch was Gesundes zu nehmen
) starteten wir in 3 Teams zur Stadtrallye. Diese führte uns in die Erbacher Innenstadt. Am Intensivsten beschäftigt hat uns die Aufgabe, die Fenster des Schlosses zur Marktplatzseite hin zu zählen. Was genau ist ein Fenster? Sind runde Öffnungen in den Dachgauben, die mit Glasscheiben geschlossen sind, Fenster? Wie sieht es mit den Fenstern hinter der Balkonbrüstung aus?... Aber bei der Stadtrallye konnte auch Einiges gelernt werden, z. B. der Name des Erbauers des Schlosses, aber auch über Drechseln, Elfenbein und allerlei Fachwerkhäuser.
Nach kurzer Pause, in der die ersten Schachbretter ausgepackt und die ersten Tandempartien gespielt wurden, wollten die Jungs kicken. Bewaffnet mit Muffins als Stärkung vorab und reichlich Getränken zogen wir auf den Bolzplatz unterhalb der Jugendherberge. Nach motivierten 90 Minuten stand es 10:10, wobei Niklas im Tor eigentlich chancenlos war, weil das Tor im Verhältnis viel zu groß war. Aber zum Glück schaffte es die Mannschaft mit Jonas T., Lars, Timon, Jonah und Michael nicht allzu oft bis zum gegnerischen Tor. Auf der anderen Seite überraschte Jonas Z., in dem er nach 4:0-Rückstand die ersten 3 Tore erzielte - nach Miro Kloses Vorbild: einfach vorne an der richtigen Stelle stehen und ein Abstaubertor nach dem anderen verwandeln.
Vor dem Abendessen wurden noch die richtigen Lösungen der Stadtrallye besprochen. Großen Anklang fanden dann die Reibekuchen mit Apfelmus, die das Abendbüfett bereicherten. Während dem Abendessen kam ein Gewitter auf, was uns nicht weiter störte, denn wir waren heute schon genug draußen. Inzwischen strahlt wieder die Sonne. Aber die Jungs spielen jetzt das für unsere Freizeiten obligatorische Zufallsschachturnier. Ich bin dankbar, dass dieses Mal eine gerade Anzahl Kinder anwesend ist, so dass ich mich nicht als zuverlässige Punktespenderin beteiligen muss.
